Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause erlebten vom 20. bis 22. Mai Vertreter der Oppenheimer Städtepartnerschaft ein freudiges Wiedersehen mit ihrer französischen Partnergemeinde Givry in Burgund. Erstmals mit von der Partie war auch Oppenheims neue Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg. Sowohl Rautenberg als auch alle übrigen 30 Teilnehmenden zeigten sich von dem 39. offiziellen Partnerschaftstreffen und dem herzlichen Empfang in der rund 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde an der Côte de Chalonnaise rundum begeistert.
Baustein für Zusammenhalt in Europa
Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine betonten die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Gemeinden noch einmal die Wichtigkeit ihrer freundschaftlichen Beziehungen. Sie seien ein wichtiger Baustein für den Zusammenhalt und Frieden in Europa. Darauf wurde in vielen Reden Bezug genommen.
Ehrung mit Medaille de la Ville
Im Rahmen eines offiziellen Festaktes im historischen Ratssaal ehrte Sebastien Ragout, Bürgermeister von Givry, in Beisein von politischen Vertretern des Nationalparlaments und der Landesregierung Oppenheims Stadtbürgermeisterin Silke Rautenberg mit der Verleihung der „Medaille de la ville". Die Wiederbelebung der deutsch-französischen Freundschaft sei ihm eine große Freude.
Zu den weiteren Programmpunkten des ereignisreichen Wochenendes zählten eine Stadtführung durch das nahe gelegene Chalons sur Saône sowie eine Bilderausstellung mit Werken von Herbert Pape und der Niersteinerin Hannelore Roth in der historischen „Halle Ronde". Höhepunkt des geselligen Miteinanders war das Festessen in der Bürgerhalle am Samstagabend, an dem auch das diesjährige Gastgeschenk, zwei neue Partnerschaftsfahnen, übergeben wurden, die Partnerschaftsmitglied Friedel Schmitt aus Oppenheim gestiftet hatte. Rautenberg dankte in diesem Zusammenhang allen Akteuren für die Ausgestaltung des diesjährigen Treffens und ihr Engagement für diese langjährige Partnerschaft, in der über Grenzen hinweg auch viele Freundschaften entstanden sind.
2023 Jubiläumsfeier in Oppenheim
Für einen engen persönlichen Austausch erfolgte auch in diesem Jahr die Unterbringung in den Privatquartieren bei den französischen Gastfamilien. Mit Blick auf das 40-jährige Bestehen im kommenden Jahr wollen Givry und Oppenheim ihre Beziehungen intensivieren und weiter ausbauen und auch insbesondere Jüngere für die Partnerschaft gewinnen. Organisiert wurde das Treffen von den beiden Präsidentinnen - auf deutscher Seite von Annemarie Petry und auf französischer Seite von Daniele Porrez. Das Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen im kommenden Jahr soll Anfang Mai in Oppenheim gefeiert werden. Spätestens dann soll es ein Wiedersehen geben.
Bildnachweis: Stadt Oppenheim