„Facetten“: Eine eindrucksvolle Kunstausstellung in Undenheim, die begeistert
Wie viele von euch wissen, habe ich eine Leidenschaft für Kunstausstellungen, die mich immer wieder aufs Neue begeistert! Gestern war es wieder so weit: Ich besuchte die Vernissage der faszinierenden Kunstausstellung "Facetten" in den wunderschönen Räumlichkeiten des Heimatmuseums Undenheim, präsentiert von der talentierten Künstlerinnen-Gruppe Kunstwaggon.
Facetten – sie sind ein Kaleidoskop der Vielfalt und der Tiefe. Wie unterschiedlich können Künstlerinnen sein, jede mit ihrem eigenen Charakter, ihrer unverwechselbaren Ausdrucksweise? Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich gegenseitig inspirieren, Gedanken austauschen und in den Treffen eine kreative Symbiose eingehen. In dieser lebendigen Gemeinschaft entsteht ein pulsierendes Netzwerk, das die Kreativität entfesselt und neue Horizonte eröffnet.
Kann es etwas Inspirierendes geben, als in die Welt der Farben und Formen einzutauchen? Mitunter träume ich davon, selbst den Pinsel zu ergreifen und meine ganz eigenen Visionen auf die Leinwand zu bannen. Bedauerlicherweise muss ich gestehen, dass ich in der Malerei wenig Talent besitze.
Die Künstlerinnen-Gruppe "Kunstwagon" sind:
Dr. Elisabeth Wirsch-Kling
Sie beschäftigt sich mit dem faszinierenden Kosmos von Second Hand- und Flohmärkten, die sie auf vielen Reisen besuchen konnte. Ihre Acrylbilder wirken wie existentielle Ausschnitte, die vergangenes Leben und verloren Erinnerung einfangen. Sie dokumentieren aber auch kritisch die Konsumhaltung der Menschen auf unserem Planeten.
Simone von Stockhausen-Taufenbach
Sie beschäftigt sich in ihren Collagen-Arbeiten mit Fragen zur Menschlichkeit, Freiheit und Gleichberechtigung. Dabei hinterfragt sie oftmals sozialkritisch unsere etablierte Wertekultur. Auf eine gewisse Art sind ihre Bilder Anwälte für die Menschlichkeit und den achtsamen Umgang miteinander, den achtsamen Umgang mit sich selbst. Es sind Facetten des eigenen Lebens.
Dorothee Rübel
Sie beschäftigt sich mit der Landschaft und der Natur. Dabei interessieren sie vor allem Licht- und Wolkenstimmungen, feine Nuancen in Farbe, Oberfläche und Struktur. Sie möchte nicht nur den momentan erlebten Zustand festhalten, sondern auch Veränderungen und Bedrohungen aufzeigen.
Renate Moschinski
In ihren Arbeiten wendet sich verschiedenen Malmethoden an, stets in Anlehnung an die Alten Meister oder die Meister der Moderne. Sie überträgt diese Methoden schöpferisch auf die Themen unserer Zeit, arbeitet bevorzugt in Acryl und Öl. Entstanden sind Werke zu den Facetten des Lebens, den Facetten der Dinge und den Facetten des Sehens.
Beate F. Mertel
Bei der Künstlerin dreht sich alle um die Themen Natur und Umwelt. Sie arbeitet gerne mit Schüttungen oder flüssige Farben. Dem Zufall überlassend, entstehen flächenhafte Strukturen, ein Liniengewirr oder eine Mischung aus beidem. Überarbeitungen lassen daraus Blätter, Blüten oder organische Formen entstehen. Es sind Facetten der Verbindung von Farbe, Raum, Zufall und einer bewussten Gestaltung.
Dr. Sabine Graf
Die Künstlerin legt den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit auf die Darstellung von Natur und Mensch in Zeichnung, Aquarell- Öl und Acryltechnik. Inspiriert durch ihre Reisen vor allem in Indonesien und Asien, welche in ihrer Erinnerung Spuren hinterlassen haben.
Irmela Heß
Sie möchte mit ihren Werken Stimmungen vermitteln und Gefühle hervorrufen. Dazu verarbeitet sie Teile historischer Kinderfotos und stellt sie collageartig und malerisch in neue Zusammenhänge. Die biografischen Zeugnisse sind verallgemeinerbar. Jeder oder jede kennt solche Situationen.
Die Ausstellung kann an den kommenden Sonntagen, 20. und 27. Oktober, jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr im Heimatmuseum Undenheim besichtigt werden.
Ein paar Impressionen der Vernissage
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